Auf in die Landeshauptstadt: 28 Kilometer zu Fuß nach Hannover. (13)

Es ist soweit: Der große Tag. Heute liegen 28 Kilometer vor mir. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich an dieser Stelle sehr herzlich für die kompetente Beratung bei Sportscheck in Hamburg in der Mönckebergstraße zu bedanken. Ohne den Support des beherzten Verkäufers wäre ich mit völlig falschem Schuhwerk los gelaufen. Er, als erfahrener Wanderer und früherer Soldat, gab mir viele wichtige Tipps, worauf ich achten solle. Ordentliches Schuhwerk – der Verkäufer empfahl mir die LOWA Renegade, die sich als eine absolut solide Grundlage für diesen Marsch herausstellten. Wandersocken von Falke, rutschfest mit speziellem Patent, angefertigt extra für den linken und den rechten Fuß. Wenn ich sie mit Hand auswaschen würde, sollte ich lieber keine Seife verwenden. Und bei Wäschen in der Maschine maximal 30 Grad. Ich habe mir auf den Ratschlag des Verkäufers hin Creme mit Urea besorgen, und die Füße jeden Abend gut damit behandelt. Das alles habe ich gemacht. Und bislang benötige ich keine Blasenpflaster. Wenn ich zurück bin, bekommt dieser Verkäufer eine große Packung Merci von mir. So genug Werbung gemacht. Ich mache mich also auf den Weg.

Glücksbringer hinter Gittern: Lucky und Happy scheinen sich aber wohl zu fühlen:

Ja, ist denn heut schon Ostern?

Meine Beine tragen mich kilometerweit, während ich telefoniere und telefoniere und telefoniere. Mit meinen Junioren. Wir arbeiten daran, die ersten Ergebnisse der geplanten Crowdfundingkampagne zu visualisieren. Dann mit meinem Kollegen Thorsten und auch mit Sven: Wir stehen kurz davor, ein wichtiges Webprojekt abzuschließen. Und ich muss ehrlich sagen, die Strecke bemerke ich kaum. Alles rauscht an mir vorbei.

Nebenbei veröffentliche ich einige Postings bei Facebook und Instagram und dann ist es plötzlich soweit – ich erreiche Hannover:

Um die 200 km habe ich in knapp zwei Wochen mit 3 Tagen Pause zurückgelegt.

In der Stadt bin ich noch etwa eine knappe Stunde unterwegs bis ich mein Tagesziel erreiche:

 Die Wäsche macht sich schließlich nicht von allein.

Von hier aus geht es ab ins Hotel. Es ist das wahrscheinlich preiswerteste Hotel Hannovers.

 Kuck mal.

 Nicht besonders komfortabel.

Nicht ganz mehr ganz schick.

Aber die Preis-Leistung mit 32 EUR pro Nacht (ohne Frühstück) ist mitten in Hannover absolut ok. Das Frühstück ist auch ok. Alle sind freundlich, alles gut: http://www.tyros-hotel.de/

Jetzt falle ich ins Bett und ruhe mich aus. Denn morgen ist der große Tag. Ich werde den Oberbürgermeister von Hannover treffen (hoffentlich). Und das Beste: Er weiß noch gar nichts davon.

Gute Nacht und herzliche Grüße aus Hannover

Marian