Offroad-Tour beendet. (20)

Die heutige Strecke wird wieder waldig. Tja, und es dauert auch gar nicht lange, bis ich nach einigen Kilometern auf diese Erscheinung treffe:

 

Moment mal, dich kenne ich doch – aus dem Kino. Bist du nicht einer von denen?

                       Hoch die Hände, Wochenende? 

Es läuft flüssig heute. Na klar, der Regen ist nicht so toll. Aber die Wege sind gut und ich komme ordentlich voran.

Mmh, zu früh gefreut?

Es sieht danach aus. Mein Handynavi bekommt schon seit einer guten Stunde kein Empfang mehr. Telefonat mit Thorsten ist abgerissen. Und ich versuche die Offline-Karte zu nutzen. Meter für Meter wird es morastiger.  Etwa 1 Stunde soll ich diesem Unweg folgen, um mein Ziel zu erreichen. Na dann mal los. Als sich die frischen Spuren im Waldboden mehren, nach etwa anderthalb Kilometern und es plötzlich riecht, wie im Tierparkgehege, beschließe ich umzukehren und einen großen Umweg in Kauf zu nehmen. Zwar bin in ich mittlerweile deutlich entspannter, was den Umgang mit den Waldbewohnern betrifft, aber mein Bauchgefühl rät mir dennoch zur Umkehr. Ich vertraue auf meinen Bauch. Denn er hat eigentlich immer recht.

 

Der Umweg nimmt eine zusätzliche Stunde in Anspruch.

Na und? Trotzdem bin ich zufrieden. Ich sehe interessante Motive:

Und werde durch folgendes Hinweisschild angeregt, weiter über die Finanzierungskampagne für den geplanten Glückstadt.Shop nachzudenken, über den die „Originalen Glückwunschkarten“ ihren Weg von den Künstlern zu den Bestellern finden:

Crowdfunding-Kampagne als Unterstützung zur Bekanntmachung von Glückstadt. 

Trotz Umweg erreiche ich noch vor Einbruch der Dunkelheit mein Tagesziel. Da der Wirt nicht anzutreffen ist, telefoniere ich mit ihm und daraufhin kommt Nachbarin Inge rüber und öffnet mir die Tür. „Die Gastronomie hat heute nicht geöffnet, junger Mann“, sagt die freundliche Dame und fügt hinzu: „Ich kann Ihnen aber ein paar Brote machen.“

Erstmal ablegen:

Und tatsächlich, eine halbe Stunde später, steht der Zimmerservice, namens Inge in der Tür. Sie hat ihr Wort gehalten: Käsebrote, saure Gurken und eine Flasche Bier:

Tausend Dank, Inge. Hat wirklich lecker geschmeckt und mir den Abend gerettet. 🙂

Gute Nacht und

Herzliche Grüße aus Uslar

Marian