Zwei wichtige Themen treiben mich heute an. Nummer Eins: Frankfurts OB Peter Feldmann treffen. Und Thomas Nolte im Silberturm der DB besuchen. Ich hatte im Businessportal „Xing“ den Zwischenstopp in Frankfurt bekanntgegeben und Thomas wurde so auf mich aufmerksam und bot mir einen grandiosen Ausblick an.
Auf geht’s also erst einmal zum Römer:
Der Hessische Rundfunk hat hier eine Bühne aufgebaut. Ich erfahre, dass heute der 60. Deutsche Schützentag gefeiert wird.
Das Rathaus ist lange nicht so durchlässig, wie in Hannover oder Kassel. Der Eingang wird von Sicherheitsleuten bewacht. Ohne Termin und persönliche Anmeldung ist kein Reinkommen. „Die Eingangstür ist mit Panzerglas geschützt“, erklärt Herr Weil, ein Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens und fügt hinzu: „Kein Wunder, hier finden internationale Empfänge statt und nicht vergessen, wir sind eine Bankenstadt.“
Ok, Anruf im Vorzimmer des Oberbürgermeisters bei Frau Wagner. Ein paar Minuten später kommt sie zum Empfang. Es ist etwa 11.30Uhr. Frau Wagner nimmt das Buch mit und kehrt nach etwa 20 Minuten zurück. Es wird schwierig heute, erklärt sie. Der Oberbürgermeister ist in einer Besprechung. Um 14.30 trifft er den türkischen Generalkonsul. Ich nicke freundlich und erkläre, dass ich viel Zeit mitgebracht habe. Plötzlich fällt mir auf, dass ich meine ActionCam im Hotel vergessen habe. Ich lasse das Buch am Empfang und mache mich auf den Weg zum Hotel. Nach einem Gespräch vor dem Rathaus mit Daniela Sandor-Gall, die ebenfalls über Xing auf mich aufmerksam wurde, noch im Mutterschutz ist, aber schon bald wieder in einer Bank arbeitet, bin ich um 14.15Uhr aus dem Hotel zurück. Mit der Erkenntnis, dass ich die ActionCam doch die ganze Zeit bei mir hatte. Damit habe ich die ersten 4 Kilometer heute absolviert. Es werden nicht die letzten gewesen sein.
Erneute warte ich. Diesmal ist Frau Catherman aus dem Bürgerbüro mit meinem Anliegen betraut. Auch sie nimmt das Buch an sich und verschwindet hinter der Panzertür. Frau Wagner kommt nach vorne und rät mir, aufzugeben. Ich lächle sie an und sage: Ich glaube daran, dass noch etwas gutes geschehen wird. Sie lächelt zurück. Einige Momente später kommt auch Frau Catherman und überreicht mir das Buch. „Herr Feldmann steht dort draußen vor der Tür. Versuchen Sie Ihr Glück“, sagt sie zu mir.
Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ich stelle mich neben den OB und seinem Gesprächspartner, einem älteren Herrn. Dessen Kleindung nach zu urteilen, ein Mitarbeiter des Hessischen Rundfunks, der scheinbar viele wertvolle Tipps für Herrn Feldmann hat. Als der Oberbürgermeister mich anschaut und mir mit seinem Blick das Wort erteilt, sage ich: Hallo Herr Feldmann, ich bin 500 Kilometer von Glückstadt nach Frankfurt gelaufen, um sie zu treffen. Während wir gemeinsam zum Eingang des Rathauses die Treppen hinaufsteigen, setze ich ruhig aber präzise nach: Ich mache Zwischenstopp in Frankfurt. Meine letzte Station ist Freudenstadt. Glückstadt bekanntzumachen, ist mein Geschenk an die Stadt. Der OB lächelt. Und ruft seiner Mitarbeiterin zu, dass es eine Lücke im Kalender geben muss. Yaaay, das klingt doch nach etwas. Zeit für ein Foto habe der OB jetzt nicht. Der türkische Generalkonsul warte schon.
Ich darf mit hinter die Panzertür.
Im Besprechungszimmer warte ich etwa eine Stunde.
Schließlich kommt Stefan Böhm-Ott in den Besprechungsraum: „Der OB eröffnet in diesen Minuten in der Paulskirche den 60. Deutschen Schützentag. Kommen Sie bitte heute Abend um 20 Uhr zur Pforte. Dort werden Sie abgeholt und dann bekommen Sie Ihren Eintrag“, teilt er mir mit. Das klingt doch super. Stefan Böhm-Ott ist der Referent des Bürgermeisters. Wir kommen ins Gespräch und er findet die Aktion interessant und unterhaltsam zugleich. Mit Frau Wagner zusammen hat er einen groben Rahmen zusammengefasst, was Peter Feldmann ins Buch schreiben könnte.
Nun wird es auch für mich Zeit aufzubrechen. Ab in den Silberturm der Deutschen Bahn, in dem einst die Dresdner Bank residierte. Auf meinem Weg dorthin klingelt mein Telefon und ich tausche mich mit Dagmar Kalski aus, mit der ich eine Kooperation anbahne. Sie ist sehr eloquent und fit am Telefon und wir wollen gemeinsame Sache machen. Nach anderthalb Kilometern stehe ich dann endlich vor dem Bahntower, wo ich von Thomas Nolte erwartet werde. Nach der Anmeldeprozedur steigen wir in den Aufzug, der in die Höhe saust und Druck auf den Ohren auslöst. Und dann stehe ich plötzlich auf einer Plattform mit einem gigantischen Ausblick:
Ich kann mich gar nicht satt sehen. Blick auf den Frankfurter Hauptbahnhof:
Ich sehe den Kreativraum der Entwickler auf dem Skydeck. Hier sprießen Ideen.
Wie man sieht.
Spannende Entwicklungen, die auf dem Skydeck erdacht, erprobt und vorangebracht werden.
Um es ganz einfach zu erklären. Im Kern geht es um Sensoren, die verschiedene Aufgaben erfüllen können. Sie können CO2, Bewegungen, usw messen und senden Daten von A nach B. So kommunizieren Sender und Empfänger über spezielle Antennen kilometerweit. Ein Anwendungsbeispiel: Mülleimer mit entsprechenden Sensoren, teilen mit, wenn sie gefüllt sind. Somit lassen sich viele Aufgaben effektiver und auch effizienter erledigen:
Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal sehr, sehr herzlich bei Darren Cooper und Angi Zelosko für die Einführung in eine der Innovationseinheiten der Deutschen Bahn und natürlich und vor allem bei Thomas Nolte, der diese Begegnung erst möglich gemacht hat.
Mit diesem letzten Bild verabschieden sich Angi und Darren ins wohlverdiente Wochenende. Thomas begleitet mich ins Rathaus zum letzten Termin an diesem Freitag. Zuvor stärken wir uns noch in einer Gastronomie nebenan und dann geht es ins Rathaus. Gegen 20.20Uhr dürfen wir durch die Panzertür. Während einer Feierlichkeit nimmt sich Peter Feldmann die Zeit und trägt seine Glückwünsche ins Glückstädter Glückwunschbuch ein:
Ein paar Fotos noch für die Presse:
Peter Feldmann sagte mir, während die Fotos entstehen, dass die Aktion äußerst gelungen findet. Und mit 18 Glückstadt besuchte: „Ich habe nur gute Erinnerungen an Glückstadt.“
An diesem Freitag habe ich live mit erleben dürfen, wie eng getaktet der Zeitplan eines Oberbürgermeisters aussieht. Ich bin sehr zufrieden, dass alles so gut geklappt hat. Und bedanke mich in diesem Zuge noch einmal sehr, sehr herzlich bei allen Beteiligten, die das möglich gemacht haben.
Jetzt ging es noch einmal schnell ins Waschcenter:
Hier regte ich ein paar kreative Motive an. Eine Mutter war mit vier Jungs in den Laden gekommen, um Fotos zu machen. Die schüchterne Aufstellung vor den Waschmaschinen, erschien mir zu langweilig. Schnappt euch den Stuhl und dann rauf auf die Maschinen, meinte ich. Die Fotos konnten sich sehen lassen. 🙂 Man hilft, wo man kann, nicht wahr?
Und jetzt neigt sich ein ereignisreicher Tag dem Ende. Ich bin wirklich erschöpft. Es hat Spaß gemacht und ich wünsche mir, dass die Presse in der kommenden Woche ein oder zwei der angebotenen Fotos verwendet. Ich wünsche euch allen eine gute Nacht und sende
Herzliche Grüße aus Frankfurt
Marian
Hi Marian,
ich freue mich riesig zu lesen, dass du deinen Eintrag vom OB Peter Feldmann bekommen hast und den traumhaften Ausblick über Frankfurt genießen konntest!
Ich hatte ebenfalls noch einmal „Glück“ und habe meine Uhr wieder bekommen 😉
Wir wünschen dir weiterhin gute Reise, noch viele tolle Einträge und beeindruckende Momente!!
Liebe Grüße aus Frankfurt sendet
Dani